Nachhaltigkeit im Handwerk des Saarlandes: Was ist zu tun

Nachhaltigkeit im Handwerk des Saarlandes: Was ist zu tun?

Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und verantwortungsvolle Unternehmensführung werden immer wichtiger. Die Verbesserung der Nachhaltigkeit im Handwerk des Saarlandes, aber auch für alle anderen Unternehmen, kann ein Wettbewerbsvorteil werden. Was müssen die Unternehmen tun?

 

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Handwerksbetriebe waren bisher immer schon nachhaltig. Die Betriebe denken meistens in Generationen, dem entsprechen wird großer Wert darauf gelegt, dass der Betrieb erfolgreich ist.

 

Die Betriebe sind ebenfalls bemüht, den Mitarbeitern eine Beschäftigungsperspektive bis zum Renteneintritt zu geben. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital für die Handwerksbetriebe.

 

Die Materialien, die sie verwenden, sind sehr oft nachwachsende Materialien, wie beispielsweise Holz. Überwiegend werden auch Materialien verwendet, die keine langen Transportwege hinter sich haben.

 

Auch bei der Aus- und Fortbildung haben die Handwerksbetriebe eine Vorbildstellung. Sie bilden oftmals über Bedarf aus, und bieten den Auszubildenden oftmals eine Übernahme an.

 

Verbesserung der Umweltbilanz

 

Und dennoch sollten die Handwerksbetriebe bemüht sein, den Umweltschutz weiter zu verbessern. Was kann getan werden.

 

Bestandsaufnahme

 

Immer, wenn man etwas verändern möchte, schaut man sich die aktuelle Situation an. Es wird eine sogenannte Bestandsaufnahme durchgeführt.

 

Hierbei geht es darum, zu ermitteln, wo erfolgt aktuell eine Belastung der Umwelt. Beispiele hierfür können der Fuhrpark und das Betriebsgebäude sein.

 

Erstellung eines Verbesserungsplans

 

Hierbei geht es um eine mittelfristige  bis langfristige Planung, mit dem Ziel, die Umweltbelastung weiter zu reduzieren.

 

Nehmen wir beispielsweise den Fuhrpark. Hier sollte ermittelt werden, wie alt die Fahrzeuge sind und welche Effizienzklasse dies haben. Eine Verbesserung könnte beispielsweise darin bestehen, dass eine Planung für den Ersatz dieser Fahrzeuge erfolgt. Alte Fahrzeuge könnten vorzeitig ersetzt werden. Auch die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges sollte erwogen werden.

 

Bei Betriebsgebäuden könnten Maßnahmen zur Verbesserung der Heizungsanlage geplant werden. Auch eine bessere Isolierung der Gebäude könnte Sinn ergeben.

 

Es sind nicht immer die großen Maßnahmen, auch kleinere Maßnahmen tragen zur Verbesserung des Umweltschutzes bei.

 

Controlling der Umweltbilanz

 

Wichtig ist, dass regelmäßig eine Kontrolle über den Planungsstatus erfolgt. Welche geplante Maßnahmen wurden umgesetzt, und was steht noch an.

 

 

Verbesserung des sozialen Standards

 

Handwerksbetriebe tun auch schon viel. Dennoch sollten gerade die Betriebe, die hierbei noch Lücken haben, mehr tun.

 

Umgang und Entlohnung der Mitarbeiter

 

Neben der eigentlichen Entlohnung sollte die betriebliche Altersvorsorge (bAV) in den Mittelpunkt kommen. Die meisten Arbeitnehmer wissen heute, dass die normale Altersrente nicht allzu hoch ausfallen wird. Unternehmen, die hier eine bAV anbieten und diese mit zusätzlichen Beiträgen fördern, verbessern die spätere finanzielle Situation ihrer Mitarbeiter.

 

Bei der Entlohnung sollte auch die unterschiedliche Behandlung zwischen Frauen und Männern beseitigt werden. Ebenfalls sollten Löhne gezahlt werden, die über den gesetzlichen Mindestlöhnen liegen.

 

All diese Maßnahmen dürften dazu beitragen, den aktuellen Fachkräftemangel zu vermindern. Zufriedene Mitarbeiter bleiben im Betrieb und werben zudem bekannte Fachkräfte an. Mitarbeiter im Handwerk sind meistens gut vernetzt.

 

Mitarbeitermotivation

 

Dieser Punkt ist sehr wichtig für viele Arbeitnehmer. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse aktiv einbeziehen, haben ein hohes Ansehen. Das Gefühl der Wertschätzung motiviert die Mitarbeiter.

 

Die Zeiten, in denen der Chef allein bestimmte und seine Machtposition zeigte, sind vorbei. Heute ist Teamgeist gefragt.

 

 

Zertifizierung über die Nachhaltigkeit

 

Ziel sollte eine Zertifizierung für die Nachhaltigkeit sein. Orientierungsgrundlage ist der DNK (Deutscher Nachhaltigkeits-Kodex). Eine solche Zertifizierung wird zukünftig ein bedeutender Wettbewerbsvorteil sein

 

 

Zusammenfassung

 

Das Thema Nachhaltigkeit im Handwerk des Saarlandes sollte weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen.

 

Auch wenn die Handwerksbetriebe in der Regel schon sehr weit sind, sollte die Nachhaltigkeit weiter fortgesetzt werden.

Langfristig werden die Betriebe erfolgreich sein, die hier eine Vorbildfunktion haben und dies durch eine Zertifizierung belegen.